Wednesday, February 25, 2015

Google zum Fliegen

In Deutschland gibt es die Google Flugsuche schon seit zwei Jahren, in den USA schon seit fünf. Jetzt ist das Angebot auch in der Schweiz angekommen. Google Flight bietet bezüglich Flugsuche das volle Programm, nur buchen muss man direkt beim entsprechenden Anbieter. Google Flight funktioniert gut; wir haben es ausprobiert.

Die Europakarte auf Google Flight Schweiz zeigt die verfügbaren Flughäfen und Ticketpreise an
 (anklicken zum Vergrössern).                                                         Screenshot Google Flight
Die Google Flugsuche ist eigentlich nicht erklärungsbedürftig, sondern bietet einfache, umfangreiche und sehr schnelle Suchfunktionen an. Dazu gibt es schöne Zusätze, wie Routenkarten und Hinweise auf billigere Flüge an Alternativdaten. Wir haben diese Option benutzt und einen Flug (direkt bei der Fluggesellschaft) einen Tag früher gebucht, wie von Google Flight vorgeschlagen – das sparte uns 25 Prozent des Ticketpreises.
Wie funktioniert das Buchen? Blick fasst zusammen:
Auf www.google.ch/flights die gewünschten Daten (Abflugsort, Reiseziel, Zeitraum) eingeben. Wer flexibel ist, kann bis zu drei Abflug-Airports (zum Beispiel Zürich, Basel, Genf) eintragen oder seinen Abflugtag anhand eines Preis-Kalenders (wann ist ein Flug wie teuer) auswählen.
Die ersten drei Ergebnisse ermittelt Googles künstliche Intelligenz als besten Mix aus Preis, Flugzeit und Flugdauer («Beste Flüge»). Darunter stehen die Flüge sortiert nach Preis.Automatisch werden auch mögliche bessere Alternativen errechnet. Beispiel: Andere Flugtage oder benachbarte Abflug- oder Ankunftsorte (zum Beispiel Málaga statt Granada), die den Flug billiger machen würden.Wer kein festes Reiseziel hat, kann auch nur ein Budget (zum Beispiel Nonstop-Flüge bis 300 Fr.) festlegen und sich auf einer Weltkarte ansehen, welche Flugziele dafür buchbar wären.Wer einen interessanten Flug gefunden hat, kann ihn speichern und wird automatisch auf seinem Handy informiert, falls sich der Preis ändert. Über «Teilen» lässt sich das Angebot an einen Reisepartner schicken, um dessen Meinung einzuholen.“
Nach der Ankunft von Google Flight in Deutschland im Jahr 2013, hat übrigens die Stiftung Warentest das Angebot unter die Lupe genommen und kam zum Schluss, dass die Google-Flugsuche “zwar nicht perfekt“ sei, “im Vergleich mit anderen Portalen aber am häufigsten vorne“ liege. Trotzdem warnen die Warentester davor, sich nur auf eine Flug-Suchmaschine zu verlassen:

“Nutzen Sie immer mehrere Preisvergleichsdienste. Prüfen Sie genau, wie viel das Ticket am Ende wirklich kostet. Sehen Sie nach, wie viel die Fluggesellschaft bei Direktbuchung verlangt. Seien Sie bei der Onlinebuchung sehr aufmerksam. Viele Portale versuchen mit diversen Tricks, den Kunden Zusatzangebote wie Versicherungen unterzujubeln.“

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